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Der naturnahe Garten

Der insektenfreundliche, naturnahe Garten für Mensch & Tier: Viele Gärten... mehr

Der naturnahe Garten

Der insektenfreundliche, naturnahe Garten für Mensch & Tier:

Viele Gärten werden immer farbloser, steiniger und ihnen fehlt die bunte Pflanzenvielfalt.
Einige Städte und Bezirke greifen bereits durch, Verbote von Schottergärten treten in Kraft.
Die Welt wird immer mehr zugebaut.

Genau aus diesem Grund müssen wir uns darum kümmern, die Gärten naturnah zu gestalten, um Kleinstlebewesen, Kleinsäugern, Insekten, Schmetterlingen, Bienen und Co. einen Lebensraum zu bieten. Das heißt nicht, dass wir unseren Garten nicht mehr nutzen dürfen, es heißt viel mehr, dass wir im Einklang mit der Natur leben und wieder beobachten können, wie Tiere unsere wundervollen Gärten bewohnen.

Örtlich machen Gemeinden es vor, mit Naturbeeten, Wildwiesen, Sperrgebieten für Hund & Mensch (sogenannte Wildzonen), mit Sumpfgebieten, die speziell angelegt werden oder verschiedenen Parks mit Blumenwiesen, tollen Stauden und Blüh-Bereichen.
Bäche und kleine Flüsse werden wieder offengelegt und mit verschiedenen Pflanzen, Steinen und Co. wieder angelegt. Naturnah, tierfreundlich und eine Ruhestätte für die gestressten Menschen.

Was macht einen naturnahen Garten aus?

Ein naturnaher Garten ist ein optimales Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur, denn der heimische Garten sollte auch eine Wohlfühlzone für den Gärtner sein.
Hierbei ist es wichtig, bewusst Bereiche zum Sitzen und Spielen für sich selbst oder die Kinder einzuplanen. Naturnah heißt nicht: "Nur für Tiere!"

Es ist nur etwas Rücksichtnahme gefragt, denn wie man bereits weiß sind Spritzmittel, Pestizide und Co, Schuld am Rückgang der Artenvielfalt.
In dem naturnahen und Insektenfreundlichen Garten versucht man daher die Natur mit den gärtnerischen Maßnahmen und Arbeiten in Einklang zu bringen.
Sei es durch eine Nutzung von Bio-Dünger, weniger Mäharbeiten, mehr Pflanzenbeete, mehr Wasserstellen oder Pflanzung von Streuobst. Ein naturnaher Garten soll hier trotz allem eine Augenweide sein, denn auch hier ist Pflege wichtig.

Ökologisches Gleichgewicht im naturnahen Garten:

Die Erde im naturnahen Garten:

Eine gesunde und ausgeglichene Erde ist die Grundlage eines jeden schönen naturnahen Gartens. Die Erde des Gartens muss lebendig sein, denn die in der Erde lebenden Mikroorganismen und Tiere sorgen dafür, dass organische Abfälle zersetzt werden und so wertvoller Humus entsteht, so wird der Boden stetig auf natürliche Art aufbereitet und gedüngt.

Boden Vorteile Nachteile Verbessende Maßnahmen
mit hohem Tonanteil - speichert gut Wasser
- Nährstoffe werden ausreichend gespeichert, der Boden so optimal versorgt, schlechte Durchlüftung des Bodens

- schlechte Durchlüftung des Bodens
- der Boden erwärmt sich sehr schwer
- es kommt oft zu Staunässe
- Schwere Bearbeitung des Bodens.
- Eine Gründüngung kann die Bodenqualität verbessern
- Der Boden sollte umgegraben und eventuell mit Sand angereichert werden.
mit hohem Sandanteil - der Boden ist immer gut durchlüftet
- Die Wurzeln können den Boden leicht durchdringen
- der Boden wird schnell warm
- das Oberflächenwasser kann schnell in tiefere Schichten des Bodens eindringen
- Leicht zu bearbeiten.
- das Wasser im Boden wird nicht langfristig gespeichert
- die Nährstoffe werden schnell weiträumig verteilt oder ausgewaschen
- Der Vorrat an Nährstoffen ist gering.
- Versorgung oder Anreicherung mit Humus
- Eine Mulch-Schicht aufbringen, um den Boden vor Austrocknung zu schützen.

Düngen im naturnahen Garten:

Der Humus zählt als der Motor der Erde und ist dafür zuständig, die Pflanzen immer ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Humus entsteht, bei der Zersetzung von organischen Stoffen wie alten Blättern, abgestorbenen Ästen oder Blüten, Überresten von Tieren etc.
Ist der Boden irgendwann erschöpft, da mehr Nährstoffe aus der Erde gezogen werden, als wieder neu hinzukommen, wird es Zeit der Erde Humus zuzuführen.

Braucht der Boden weitere Düngung sollte man auf verrotteten Mist oder Kompost zurückgreifen, dieser führt dem Boden alle Nährstoffe zu, welche die Pflanzen für ein gesundes Wachstum benötigen.

Das gehört in den Kompost: Das gehört NICHT in den Kompost:


- grundsätzlich alle organischen Abfälle aus Haus und Garten

(insbesondere Obst- oder Gemüsereste, Rasen,

Heckenschnitt, Laub, Stroh
- Eierschalen
- Kaffee- und Teesatz
- Holzasche
- Sägespäne
- zerkleinertes Zeitungspapier (kleine Mengen

- Metall
- Kunststoff
- Textilien
- schadstoffhaltige Materialien
- Schalen von Zitrusfrüchten
- Kohleasche
- Fleischreste
- kranke Pflanzen

Der Komposthaufen im naturnahen Garten:

- Standort sollte gut gewählt werden, am besten eignet sich ein windgeschützter, halbschattiger Platz, Abstand zum Nachbarn mindestens 0,5 m

- Größe für den Kompost mindestens 1,00 - 1,20 m breit und 1,00 - 1,20 m hoch

- Untergrund darf nicht verdichtet sein, so können Bodenlebewesen zuwandern und die Abfälle optimal zersetzen (am besten zuvor den Boden lockern)

- Immer gut feucht, aber niemals nass halten, denn der Kompost entwickelt im inneren große Wärme
-als Kompostierung-Beschleuniger kann man einen Teil bereits verrotteten Kompost beimischen.

Ist auch der Kompost nicht ausreichend, kann man einen eigenen natürlichen Flüssigdünger herstellen:

- ein geeignetes Steingut oder Kunststoffgefäß zur Hälfte mit frischen oder getrockneten Kräutern füllen, mit Wasser übergießen. Als Faustregel sagt man 1 kg frische Kräuter bzw. 100-200 g getrocknete Kräuter auf 10 l Wasser. Das Gefäß schließen und ziehen lassen, schäumt es nicht mehr, und hat eine dunkle Farbe angenommen, kann es als Dünger verwendet werden.

Nicht verwendet werden sollten folgende Kräuter: Wermut, Liebstöckel oder Beifuß, denn diese hemmen das Wachstum.

- Der selbst hergestellte Dünger sollte vor der Nutzung verdünnt werden (1 l Kräuterjauche auf 10 - 20l Wasser), dann bei trübem Wetter früh morgens oder in den Abendstunden düngen

Welche Jauche für welchen Zweck?

- Brennnesseljauche zur Stärkung und Kräftigung der Pflanzen

- Schachtelhalm-Tee zur Kräftigung des Gewebes der Pflanze, Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten

- Kamillenauszug, zur Pflanzenstärkung

- Zwiebeljauche, zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten und Stärkung der Pflanzen

- Beinwelljauche, zur Förderung der Knollenbildung und Stärkung der Pflanze

- Löwenzahnjauche - für stark zehrende Gemüsearten.

Wie sollte der naturnahe Garten aussehen? Was sollte integriert werden?

Staudenbeete:

Staudenbeete sind immer ein Futterlieferant für Insekten. Hier sollten Blumen für alle Jahreszeiten untergebracht sein. Vom Jahresanfang bis Jahresende blüht es hier, die Insekten finden immer Nahrung und im Herbst und Winter Unterschlupf in abgestorbenen Blütenteilen. Um auch ein Anziehungspunkt fürs Auge zu haben, sollte man auf möglichst viele verschiedene Blumen zurückgreifen, welche eine optimale Farbharmonie ergeben.

Rasen:

Der Rasen sollte kein reiner Zierrasen sein, sondern eher eine Wiese mit Klee und Wildblumen. Denn so ist auch der Rasen keine nutzlose Fläche, sondern ebenfalls Futterlieferant für Bienen.
Wenn man möchte, kann man Blühfelder in den Rasen einarbeiten, in denen zu verschiedenen Jahreszeiten Blumen wachsen.

Totholzhaufen:

Muss man einen Baum fällen oder größere Gehölze zurückschneiden, kann man sich dazu entscheiden aus den Resten verschiedene Totholzhaufen aufzuschichten. Diese sind ein guter Rückzugsort für Mäuse, Igel und andere Kleinstlebewesen.

Wasser:

Egal in welcher Form, doch Wasser sollte immer eine Rolle in einem Naturgarten finden. Wasser ist nicht nur Lebensraum für Frösche, Libellen, Molche und andere Wassertiere, sondern auch Trinkstelle für Insekten, Vögel und Kleinstsäuger. Man sollte daher immer die Möglichkeit haben, einen Teich, verschiedene Trinkstellen, Brunnen oder auch einen Bachlauf in den Garten zu integrieren, um eine vollkommene Harmonie zu schaffen.

Kompost:

Um die Pflanzenreste und Abfälle optimal zu verwerten, sollte man immer einen Kompost einplanen. Dieser sollte mindestens 1 × 1 m groß sein und an einem halbschattigen Platz liegen.

Trockenmauer:

Eine unverputzte, gestapelte Natursteinmauer ist ein optimaler Lebensraum für Kröten, Echsen und kleine Wildtiere. In jedem Garten kann sie das absolute Highlight sein. Wenn die Sonne darauf scheint, wird sie schnell warm und bietet wärmeliebenden Steinpflanzen den optimalen Lebensraum.

Gemüse-Kräuter und Obst:

In einem optimalen naturnahen Garten finden auch Gemüse, Kräuter und Obst einen Platz. Die blühenden Obstbäume sind eine optimale Nahrungsquelle und fallendes Obst bietet Nahrung für Mäuse und andere Lebewesen wie Regenwürmer und Co.
Die Gemüsebeete und der Obstanbau sind allerdings auch eine große Bereicherung für den Menschen, da er dort seine tägliche Nahrung ernten kann.

Was ich noch alles in den naturnahen Garten bauen kann:

- Hochbeete

- Kräuterschnecke

- Teich

- Steingartenbereiche

- Wasser

- Teich / Brunnen / Bachlauf

- Kräutergarten

- Streuobst

- Steinmauer

- Totholz Stapel

- Insektenhotels

Insektenfreundliche und naturnahe Gartenpflanzen:

Sonnige

Beete

Halbschattige /

schattige

Beete

1 Jährige

Sommer-

blumen

2 Jährige

Sommer-

blumen

Für das

insekten-

freundliche

Blumenbeet

Frühblüher Kletterpflanzen

Alant
Brennende Liebe
Gartensalbei
Fetthenne
Herbstaster
Indianernessel
Katzenminze
Glockenblume
Kugeldistel
Lupine
Lilie
Mohn
Phlox
Rittersporn
Sonnenauge

Akelei
Aurikel
Blaustern
Funkien
Anemone
Günsel
Lungenkraut
Tränendes Herz

Malve
Levkoje
Kornblume
Löwenmaul
Ringelblume
Schmuckkörbchen
Sommeraster
Sonneblume
Zinnie
Studentenblume

Bartnelke
Fingerhut
Goldlack
Königskerze
Mariendistel
Nachtkerze
Stockrose

Schafgarbe
Gänseblümchen
Veilchen
Wiesensalbei
Mädesüß
Akelei
Hornklee
Steinklee
Spitzwegerich
Brennnessel
Blaukissen
Vergissmeinnicht
Veilchen


Krokus
Märzenbecher
Schlüsselblume
Schneeglöckchen
Hyazinthe
Tulpen
Vergissmeinnicht
Primel

Akebie
Pfeifenwinde
Efeu
Waldrebe
Kletterhortensie
Geißblatt
Blauregen
Wilder Wein

kleine Blütensträucher für den Garten: größere Sträucher für den Garten: kleine Bäume für den Garten:
Sommerflieder
Zierquitte
Forsythie
Zaubernuss
Hortensie
Weigelie
Feuer Ahorn
Felsenbirne
Kornelkirsche
Schlehe
schwarzer Holunder
Schneeball
Rotdorn
Zieräpfel
Eberesche
Obstbäume

Für den Wassergarten Für den Steingarten

Uferpflanzen &

Sumpfpflanzen

Schwimmpflanzen &

Wasserpflanzen

Für den

sonnigen Standort

Für den halbschattigen &

schattigen Standort

Wasserdost
Wiesenknöterich
Mädesüß
Sumpf-Vergissmeinnicht
Blut-Weiderich
Flatter-Binse
Sumpf-Dotterblume
Fieberklee
Froschlöffel
Pfeilkraut
Sumpf-Schwertlilie
Seerose
Laichkraut
Wasser-Knöterich
Froschbiss
Krebsschere
Tausendblatt
Sumpf-Wasserstern
Raues Hornblatt
Krauses Laichkraut
Skabiose
Karthäuser-Nelke
Felsenblümchen
Natternkopf
Ysop
Lavendel
Dost
Katzenminze
Majoran
Mauerpfeffer
Hauswurz
Färberkamille
Phlox
Gasnelke
Thymian
Enzian
Gänsekresse
Steifenfarn
Farn
Zimbelkraut
Moose
Günsel
Bergenie
Scheinbeere

Fazit:

Ein naturnaher Garten vereint Schönheit, ist praktikabel und hat einen Nutzen für Mensch und Tier. Durch die optimale und vielseitige Nutzung finden hier alle Lebewesen zusammen und ergänzen sich. Bei genauerem Hinhören kommt einem die Natur ein ganzes Stück näher vor.

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Name:

Chili-Food-Wissen

Anschrift:

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