Der Garten der Sinne
Aromagarten - ein Garten der Sinne
Wie legt man einen Duftgarten an?
Jeder liebt es, wenn man bei einem Spaziergang die Nase in eine duftende Rosenblüte stecken kann, doch im heimischen Garten ist oft nichts von einer duftenden Blumenvielfalt zu finden.
Lavendel, Rosen, Rosmarin, Katzenminze, Duftnessel und viele mehr sind oft nur in den professionell angelegten Gärten zu finden.
Wie man sich das eigene Duft-Idyll schafft? Wir klären Sie auf ;)
Was ist eigentlich ein Duftgarten / Aromagarten?
Ein Duftgarten ist entweder ein Teilbereich des Gartens, der speziell für duftende Blumen und Pflanzen geschaffen wurde, oder man gestaltet sogar seinen ganzen Garten als komplette Oase für die Sinne.
Man kann diesen Garten sehr individuell anlegen und mit vielen verschiedenen Ebenen eine spannende Umgebung schaffen. Zu beachten ist, dass viele duftende Sträucher, Blumen, Hecken und Bäume, um einen intensiven Duft zu entwickeln, zuverlässig und konstant Sonne und Wärme brauchen.
Wichtig in einem Sinnesgarten ist außerdem, dass die Düfte der Pflanzen harmonisch aufeinander abgestimmt sind, denn zu viele verschiedene Duftnoten an einem Platz können irritieren.
Zudem hat jeder Mensch ein ganz persönliches Duft-Empfinden und liebt den Duft der einen Blume überschwänglich, während er eine andere als deutlich unangenehm wahrnimmt.
Was muss man beachten, wenn man einen Duftgarten anlegen möchte?
1. Welche Düfte mag ich? Am besten zuvor bereits eine Liste mit Pflanzen anlegen, die man im Duft positiv wahrnimmt.
2. Soll der ganze Garten oder nur ein Teilbereich zu einem Sinnesgarten werden?
3. Wenn nur ein Teilbereich des Gartens angelegt wird, wie will man diesen vom Rest abtrennen und wo legt man ihn an, um nicht überall die Düfte wahrzunehmen?
4. Zu welcher Jahreszeit möchte ich besonders intensiven Duft? (Pflanzenauswahl)
5. Welcher Teil der Pflanze verströmt den Duft?
6. Möchte ich den Duftgarten mit Wasserstellen, Bachlauf etc. und verschiedenen Ebenen anlegen?
Auch Tiere lieben Düfte!
Wenn Sie einen Duftgarten anlegen, sollten Sie außerdem beachten, dass auch Tiere Düfte lieben. Gerade Bienen, Hummeln und Wespen fühlen sich von dem süßlichen Duft der Blüten angezogen. Möchten Sie also öfter gemütliche Stunden im Garten verbringen, lesen, ausruhen und essen, sollten die duftenden Bereiche etwas abseits dieses Platzes liegen.
Wie schaffe ich eine Harmonie der Düfte?
Wenn man einen Duftgarten anlegt, sollte man zuerst - wie bereits erwähnt - nach seinem eigenen Duftempfinden gehen. Doch außerdem gibt es Pflanzen, welche in Ihren Düften besonders gut harmonieren und andere, die nicht ganz so gut zusammen passen. Grundsätzlich sollte man versuchen, die Pflanzen nach der Intensität anzuordnen und verschiedene große Duftstauden als Solitärpflanzen setzen.
Mitunter kann man sich als gutes Beispiel auch verschiedene Parfüms und Raumdüfte genauer ansehen, denn gerade in diesen Düften wird mit Harmonien gespielt, welche oft 1 zu 1 auf die Pflanzung im Garten übertragen werden können. Hier wird beispielsweise ganz oft sehr süßer Duft mit zitronigen Noten gemischt. Demnach passen gerade Düfte wie Zitronenmelisse sehr gut mit süßlichen oder honigartigen Düften oder süß-fruchtigen Düften zusammen.
Spannend zu wissen:
Es gibt verschiedene Duftstauden und Blumen, welche zu unterschiedlichen Tageszeiten intensivere Düfte verbreiten.
Welche duftenden Gehölze, Pflanzen und Sträucher gibt es?
Zu den Blumen, die beispielsweise erst in den Abendstunden duften gehören:
Geißblatt, Nachtjasmin, Nachtkerze, Silberblatt, Levkojen, Seifenkraut, Goldlack
Kräuter, die einen intensiven Duft haben:
Minze, Rosmarin, Salbei, Thymian, Kamille, Lavendel, Bärlauch, Waldmeister, Fenchel, Zitronenmelisse
Blumen welche über Tag ihren Duft verströmen:
Duftrosen, Flieder, Wicken, Lilien, Schokoladenblume, Vanilleblume, Wunderblume, Gartennelke, Gardenie, Freesie, Duftwicke, Indianernessel, Pfingstrose, Schafgarbe, Duftnessel, Glyzinie (Blauregen)
Duftende Blüten im Frühjahr:
Hyazinthen, Maiglöckchen, Flieder, Duftveilchen, Forsythie, Schlüsselblume
Blumen und Sträucher, die auch im Winter Duft verströmen:
Schattenblume, Winter-Jasmin, Zaubernuss, Winterschneeball, Zierquitte, Winter-Heckenkirsche
Große Bäume für den Duftgarten:
Edeltanne, Eukalyptus, Falsche Akazie, Gewöhnliche Robinie, Lebkuchenbaum, Traubenkirsche, Winterlinde
Duftende Sträucher:
Flieder, Goldregen, Liguster, Zaubernuss
Welche Duftnoten passen gut zusammen?
Wer schon einmal in einem Rosengarten war, weiß, dass gerade Lavendel und Duftrosen sehr gerne kombiniert werden. Die beiden Duftnoten harmonieren besonders gut und verstärken das Geruchserlebnis noch. Auch Rosmarin oder Minze kann je nach eigenem Duftempfinden gut mit der Duftrose harmonieren.
Hyazinthen kann man im Frühjahr auch gerne als ganze Gruppe anpflanzen, sofern man den Geruch mag. Ist einem eine Gruppe zu viel, kann man ein Frühblüher-Beet anlegen, in dem man die stark duftenden Hyazinthen mit Krokussen, Tulpen oder Schneeglöckchen ergänzt, welche selbst weniger Duft verbreiten.
Allgemein passen die mediterranen Kräuter immer sehr gut zusammen, hier kann man gerne Rosmarin, Thymian, Salbei und auch Minze kombinieren. Gut zu den leckeren Kräutern passen Kirschlorbeer, Zitruspflanzen oder auch die Kletterpflanze Clematis.
Im Schatten der Tanne oder Kiefer, welche selbst herbe Noten verbreitet, fühlen sich Maiglöckchen, Hyazinthen, aber auch Wunderblumen sehr wohl.
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