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Wie erkennt man Übersäuerung?

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Wie erkennt man Übersäuerung?

Symptome

Es gibt einige Anzeichen des Körpers, die auf eine Übersäuerung hindeuten. Erfahrene Therapeuten und naturheilkundlich arbeitende Mediziner erkennen diese meist. Zu den Symptomen zählen: Müdigkeit, brüchige Nägel und Haare, Hautunreinheiten, Hautrötungen, Vitalitätsverlust, Verdauungsprobleme, graue, ungesunde Gesichtsfarbe, Veränderungen von Urin und Stuhl. Allerdings ist es für den Laien schwierig zu unterscheiden, ob die Symptome auf Übersäuerung oder doch eine andere Ursache zurückzuführen sind. Jedoch gilt auch, dass je mehr solcher Symptome gleichzeitig vorhanden sind, desto wahrscheinlicher ist als Ursache oder Mitursache eine Übersäuerung anzunehmen.

Erste Anzeichen und Verlauf einer Übersäuerung

Erste Anzeichen einer Übersäuerung sind Veränderungen der Haut, Nägel und Haare. Oft wird die Haut unreiner, auch fahler, das Bindegewebe erschlafft und Cellulite kann sich ausbilden. Die Haare werden stumpf und glanzlos und die Nägel brüchiger oder bekommen Rillen. Nach einiger Zeit kommen weitere Symptome hinzu wie Müdigkeit, Ein- und Durchschlafprobleme, Gereiztheit bis hin zu depressiven Verstimmungen und Konzentrationsstörungen. Auch Verdauungsstörungen wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfälle können ein Hinweis auf Übersäuerung sein. Über längere Zeit nimmt dann auch die Infektanfälligkeit zu. Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne, Muskelkrämpfe und Störungen im Monatszyklus können auftreten.

Allerdings können die Zeichen individuell sehr unterschiedlich sein, da jeder Mensch aufgrund seiner Anlagen andere "Schwachstellen" hat. Mancher reagiert mit einer empfindlichen Verdauung, ein anderer mit Verlust der Vitalität oder vermehrten Kopfschmerzen oder über Hautveränderungen. Wenn Sie also Ihre eigenen Schwachstellen kennen, können Sie besser auf sich achten. Wenn dann Probleme bei Ihren Schwachpunkten auftauchen, betrachten Sie das als "Alarmsignal" Ihres Körpers, den Säure-Basen-Haushalt wieder auszugleichen. Zum Beispiel indem Sie einen "Basen-Tag" oder eine "Basen-Woche" einlegen.

Methoden zur Untersuchung

Für die genaue Feststellung eines Säure-Basen-Ungleichgewichts gibt es bis heute keine hundertprozentige Methode. Eine chronische Übersäuerung ist schwer messbar, da der Säure-Basen-Haushalt als Teil des Stoffwechsels starken täglichen Schwankungen unterliegt und jede Messung nur eine Momentaufnahme darstellt.

Ein schulmedizinisch orientierter Arzt kennt im Allgemeinen das Problem der chronischen Übersäuerung nicht. Da es vor allem im Bindegewebe stattfindet, ist es auch schwer messbar. Das Blut hat ausgeprägte Puffersysteme und verbleibt meist im pH-Bereich zwischen 5,5 und 6,5. Werden diese verlassen, liegt eine lebensbedrohliche akute Azidose vor, die aber mit einer chronischen Übersäuerung nichts zu tun hat.

Es gibt jedoch einige Geräte und Methoden, die dem naturheilkundlich orientierten Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten einen Einblick in die Stoffwechselvorgänge und den Säure-Basen-Haushalt geben können:

  • Antlitzdiagnostik: der Therapeut beurteilt den Zustand von Haut, Haaren, Zunge, Bindegewebe, Fingernägeln und Zähnen ähnlich wie in der TCM.
  • Blutuntersuchung im Dunkelfeld nach Prof. Dr. Enderlein: Diese ist bis heute sehr umstritten. Die Untersuchung eines Tröpfchens Blut aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen soll mithilfe eines Dunkelfeld-Mikroskops Hinweise auf Veränderungen des Säure-Basen-Gleichgewichts geben. Eine vermehrte Dickflüssigkeit des Blutes weist hier z.B. auf mangelnde Durchblutung und Sauerstoffversorgung hin.
  • Urin-pH-Tagesprofil: Man misst mithilfe von Urin-pH-Teststreifen 5-6x täglich den pH-Wert des Urins. Es gibt einen groben Tagesverlauf, der Schwankungen unterliegt, abhängig davon, wann was gegessen wurde. Nach mehreren Tagesprofilen mit gleicher Betrachtung des Essverhaltens kann man über starke Abweichungen Aussagen über Ungleichgewichte im Säure-Basen-Haushalt machen. Der Vorteil an dieser Methode ist, dass sie relativ günstig und selbst durchzuführen ist.
  • Säure-Basen-Urintest nach Friedrich Sander: Anhand von fünf Urinproben über den Tag verteilt wird im Labor ein Aziditätsquotient des Urins im Tagesverlauf erstellt. Mithilfe zusätzlicher Ernährungsinformation kann der Heilpraktiker oder Arzt dann die Kurve auswerten. Einige Labore bieten dies an, Kosten ca. 42-55 ?.

Literatur: Sabine Wacker & Dr. med Andreas Wacker (2008): 300 Fragen zur Säure-Basen-Balance. Gräfe & Unzer, München.

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